Was wäre Dijon ohne seinen Senf? Oder besser gesagt, was wäre das Burgund ohne seinen Senf? Dijon-Senf ist kein geschützter Begriff, der nur Produkten aus der Region vorbehalten ist, sondern bezieht sich auf eine Herstellungsmethode.
Und so ist es heute eine von qualitäts- und traditionsbewussten Senfmüllern betriebene Mühle im burgundischen Beaune, die der Vereinheitlichung des Geschmacks Widerstand leistet. Es ist das letzte Unternehmen im Burgund, das unabhängig und nach traditioneller Methode Senf produziert. Dazu zählt auch das Mahlen der Samen im steinernen Mühlstein, der die geschmacklichen Eigenschaften des Senfkorns besonders gut bewahrt. Sämtliche der handwerklich hervorragend hergestellten Produkte bestehen aus lokalen Ingredienzien: Fallot-Senfe werden aus Senfkörnern und Verjus aus dem Burgund hergestellt und tragen das Gütesiegel PGI (Protected Geographival Indication), das garantiert, dass nicht nur die Herstellung in Beaune erfolgt, sondern auch die Zutaten aus lokalem Anbau stammen.
Seit 1840 stellt hier die Familie Fallot ihren Senf im unabhängigen Familienunternehmen her und gib seither ihr Wissen von Generation zu Generation weiter. Die Familie hat es verstanden, das Knowhow des Handwerks der Senfherstellung zu bewahren: Vom Mahlen der Senfsamen im steinernen Mühlstein bis zum fertigen Produkt werden sämtliche Herstellungs-Schritte im Familienbetrieb nach alter Tradition und mit lokalen Produkten getätigt. Das macht sie heute zu einer löblichen Ausnahme im globalisierten Senfmarkt. Aus diesem Grund verwundert es nicht, dass die Fallot-Senfe in Feinkostgeschäften und Sterneküchen rund um den Globus anzutreffen sind.